Zwischennutzung des Kammgarn-Westflügels drängt sich auf

08.11.2016

Die JUSO Schaffhausen begrüsst den Entscheid des Stadtrates, die beiden Stockwerke des Kammgarn-Westflügels nicht an die IUN World zu verkaufen, sowie an den weiteren bisherigen Plänen festzuhalten. Da die Nutzung der drei oberen Stockwerken momentan in den Sternen steht, muss eine Zwischennutzung angestrebt werden.
Seit Beginn der Verhandlungen stand die JUSO kritisch zu den Verkäufen im Kammgarn-Westflügel gegenüber und freut sich über den Entscheid des Stadtrates, die Planung der oberen drei Stock-werke erneut zu überdenken. Die Öffnung des Projektes bringt viele Chancen mit sich. In den genannten Stockwerken könnte Platz für Tagesschulen, Kultur, Büros für Start-ups und/oder eine öffentliche Hochschule geschaffen werden, was optimal mit den bisherigen Plänen einhergehen würde. Weiter könnte sich die von der Stadt angedeutete Nutzung der Räumlichkeiten durch die Stadtverwaltung anbieten. Egal welche Nutzung schlussendlich zu tragen kommt, die JUSO Schaff-hausen wird immer vehement gegen einen Verkauf des Kammgarn-Westflügels kämpfen.
Die JUSO Schaffhausen ist immer noch der Meinung, dass eine öffentliche gegenüber einer privaten Hochschule bevorzugt werden muss und sich die Stadt nicht weiter aktiv darum bemühen soll, die IUN World in Schaffhausen anzusiedeln. Studiengänge anzubieten, welche nur sehr wenig mit dem wirtschaftlichem Umfeld Schaffhausens zu tun haben, macht keinen Sinn. Zudem scheint das Hochschulkonzept prädestiniert für Personen zu sein, die nicht vorhaben, am Standort ihrer Hoch-schule zu leben. Wie es somit zu einer Verjüngung des Stadtbildes und einem Zuzug von Studenten kommen soll, steht in den Wolken. Genau dies muss aber ein zentraler Punkt sein, wenn von der Ansiedlung einer Hochschule in Schaffhausen gesprochen wird.
Da sich die Planung des Kammgarn-Westflügels weiter verzögert, muss eine Zwischennutzung für den Kammgarn-Westflügel gefunden werden. Hier sieht die JUSO Schaffhausen Möglichkeiten in den Bereichen Kultur (in Form von Ausstellungsräumen, Proberäumen, Kleintheater, Ateliers) und Wirtschaftsförderung (Bereitstellung der Räumlichkeiten für JungunternehmerInnen / Start-ups), was eine sinnvolle und effiziente Überbrückung der kommenden Planungsphase gewährleisten würde.