Keine Kostenpflicht für Freifächer an Schaffhauser Schulen

10.06.2016

Jeder Franken den wir heute in der Bildung sparen, scheint ein gewonnener Franken zu sein, dass uns diese Sparerei noch teuer zu stehen kommen wird, wird grosszügig ausgeblendet.
Dabei sollten wir stolz sein auf das schulische Angebot in unserem Kanton und ihm sorge tragen. Das Freifachangebot ermöglicht den Schülerinnen und Schüler an der Kantons- und Fachmittelschule ihren Horizont zu erweitern und sich inhaltlich wichtigen und spannenden Gebieten anzunehmen. Eine gute schulische Grundausbildung fürs Studium beschränkt sich nicht auf die Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch, sondern geht viel weiter. Schüler die gerne eine Lehrerausbildung machen möchten, besuchen mit Vorteil musikalischen Unterricht oder Psychologie, die angehende Geschichtsstudentin wird im Studium von zusätzlichen Lektionen in Geschichte profitieren und der technisch begabte Schüler, welcher mit einem Maschinenbaustudium liebäugelt kann sich mit naturwissenschaftlichen Freifächern wie Informatik für ein erfolgreiches Studium rüsten.
Mit der änderung des Schulgesetzes brechen wir mit dem fundamentalen Grundgedanken der Unentgeltlichkeit in der Schulbildung. Vordergründig scheint diese Massnahme aus dem Sparpaket 14 lediglich die Kantons- und Mittelschule zu treffen. Das ist aber falsch. Ein Ja ermöglicht die Einführung der Kostenpflicht für alle Freifächer an den nachobligatorischen Schulen wie auch am Berufsbildungszentrum BBZ oder der Handelsschule KV.
Gemeinsam mit der JUSO Schaffhausen stehe ich ein für eine chancengleiche und kostenunabhängige Bildung in unserem Kanton.