Die JUSO Schaffhausen hat heute Morgen um 10 Uhr 705 Unterschriften der Initiative «Für bezahlbaren Wohnraum» eingereicht. Vor dem Stadthaus überreichte Patrik Simmler dem Stadtpräsident Thomas Feurer ein rotes Haus, welches die Unterschriften beherbergte.
Die eingereichte Initiative fordert, dass die städtischen Wohnungen zur Kostenmiete vermietet werden. Unter Kostenmiete verstehen die Initianten einen Mietpreis, welcher lediglich Unterhaltskosten, sowie Rückstellungen für Renovationen beinhaltet. Um eine aktivere Rolle auf dem Wohnungsmarkt spielen zu können, erstellt die Stadt Schaffhausen in den kommenden fünf Jahren mindesten 200 Wohnungen, die zur Kostenmiete vermietet werden. Dabei soll auf eine soziale Durchmischung geachtet werden. Die Initiative fördert günstigen Wohnraum für junge und alte Menschen, unabhängig von deren kulturellen Hintergrund.
Der Leerwohnungsbestand der Stadt Schaffhausen ist so tief wie noch nie. Seit dem Jahr 2000 ist der Leerwohnungsbestand um knapp 2 % auf 0.41 % gesunken. Dieser tiefe Wert führt zu hohen Mieten. Doch was macht die Stadt? Sie verkauft immer mehr Liegenschaften, was dazu führt, dass der Bau von Luxuswohnungen vorangetrieben wird.
Die Kehrseite der Medaille des guten Anschlusses an die wichtigen Schweizer Wirtschaftszentren wie Zürich werden wir in Zukunft in Schaffhausen immer mehr spüren. Eine direkte Folge davon ist der Anstieg der Wohnungsmieten und deren Knappheit in der Stadt.
„Konkret heisst dies, dass in den letzten 10 Jahren der Mietzins um über 15% gestiegen ist und weiter steigt. Genau hier setzt die Initiative an, um in Zukunft bezahlbaren Wohnraum zu garantieren." Wie Patrik Simmler erklärt.
Die JUSO fordert die Stadt auf, sich aktiv für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum einzusetzen. Dank bezahlbarem Wohnraum wird die Stadt Schaffhausen auch in Zukunft für Jung und Alt attraktiv sein.
02.07.2013