Julian Marti wird Grossstadtrat der JUSO Schaffhausen

03.12.2024 - Maxim Mäder

Am Sonntag, dem 24. November 2024, wurde die JUSO mit einem Sitz in den Schaffhauser Grossstadtrat gewählt. Wir sind über das Resultat hocherfreut und warten mit Spannung darauf, uns in der städtischen Politik auch parlamentarisch wieder einbringen zu können. Die Rückeroberung unseres Sitzes ist das verdiente Resultat nach einem intensiven Wahljahr.

Leonie Altorfer wurde im Herbst bereits in den Kantonsrat und nun auch in den Grossen Stadtrat gewählt. Hiermit wollen wir bekanntgeben, dass Leonie sich entschieden hat, die Wahl in den Grossen Stadtrat nicht anzunehmen. Dafür wird Julian Marti nachrücken und ab nächstem Jahr für die JUSO im Stadtparlament politisieren.

Julian Marti sagt dazu: «Es freut mich sehr, ab nächstem Jahr für die JUSO im Stadtparlament politisieren zu dürfen, und ich bin hoch motiviert, junge, aktivistische und radikale Ideen in der städtischen Politik direkt einzubringen.»

Als JUSO sind wir stolz darauf, die parlamentarische Arbeit auf verschiedene Schultern zu verteilen, was auch der Breite unserer Parteibasis und den Grundsätzen der JUSO entspricht.

Wir wollen jedoch auch darauf hinweisen, dass unsere politische Arbeit keineswegs nur in den Parlamenten geschieht. Die JUSO versteht sich als aktivistische, linke Partei, welche auf den Strassen und bei den Menschen präsent sein möchte. Deshalb ist es uns wichtig, die Arbeit vieler Personen, welche nicht auf Wahlplakaten oder in den Medien zu sehen sind, hervorzuheben und uns ganz herzlich bei all unseren grossartigen Kandidat*innen, Wahlkämpfer*innen und weiteren Unterstützer*innen zu bedanken.

,,Ich freue mich sehr auf das Amt als Kantonsrätin. Aktuell wäre ein Doppelmandat nicht mit meiner Lohnarbeit und meinem Privatleben vereinbar. Daher nehme ich die Wahl zur Grossstadträtin nicht an. Ich bin überzeugt davon, dass Julian unsere Anliegen gut vertreten wird!”, sagt Leonie Altorfer zum Rücktritt.

Im Grossen Stadtrat sind nicht einmal ein Drittel Frauen. Mit dem Rücktritt von Leonie Altorfer ist es nun noch eine weniger. Doch der Bevölkerung muss klar sein: Die bürgerlichen Parteien SVP, FDP, die ,,Mitte” bis und mit GLP und EVP stecken alle noch vor 1971 fest! Sie politisieren fast ausschliesslich von und für Männer. Sie schaffen es offensichtlich nicht, Frauen zu portieren, zu einem Grossteil probieren sie es nicht einmal. Das finden wir schade, aber es ist nicht überraschend, wenn man beachtet, welche Inhalte die entsprechenden Parteien bearbeiten.

Wir fordern die SVP, FDP, ,,Mitte”, GLP und EVP dazu auf, endlich im 21. Jahrhundert anzukommen und Frauen und genderqueere Personen, welche mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, entsprechend zu fördern und vor allem in ihrem Interesse zu politisieren. Do better.

Vorstand JUSO Schaffhausen, 3. Dezember 2024

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