Durch den Rücktritt von Daniel Meyer als Parteipräsident der Sozialdemokratischen Partei Schaffhausen muss ein neues Präsidium gewählt werden.
Die Jungsozialist*innen Schaffhausen stellen aus diesem Anlass folgende Forderungen an das neue Präsidium ihrer Mutterpartei:
1. Ein zugänglicheres Präsidium
Um eine diversere und offenere SP Schaffhausen zu verwirklichen, muss das Präsidium zugänglicher gemacht werden. Denn trotz kleiner Fortschritte haben wir die Gleichstellung und die Gleichberechtigung in der Schweizer Gesellschaft, in Schaffhausen aber auch in der SP Schaffhausen längst nicht erreicht.
Um eine feministische und queerfreundliche Politik mit ausgeweiteten Perspektiven und diversen Sichtweisen verwirklichen zu können, wäre es sicher sinnvoll, eine Frau und/oder eine FLINT*-Person im Präsidium miteinzubeziehen.
Mit einem Co-Präsidium könnte die entsprechende Forderung einfacher umgesetzt werden. Die Aufteilung der Arbeit würde den Einstieg in die Parteiführung trotz anderer Beschäftigungs- oder Berufstätigkeiten massiv erleichtern.
2. Verstärkte politische Arbeit im ganzen Kanton
Der Kanton Schaffhausen ist noch immer ein bürgerlich geprägter Kanton. Durch die vergleichsweise geringe Einwohnerzahl hat die Schaffhauser Bevölkerung aufgrund des Ständemehrs eine überproportionale Stimmkraft, wodurch der Kanton Schaffhausen bei den Entscheidungen der eidgenössischen Vorlagen oftmals eine wichtige Rolle spielt.
Neben anderen progressiven Kräften hat auch die SP des Kantons Schaffhausen eine grosse Verantwortung im Vermitteln fortschrittlicher Ideen.
Die JUSO fordert vom neuen SP-Präsidium eine Politik, welche den ganzen Kanton Schaffhausen stärker miteinbezieht. Diese soll zum Ziel haben, durch politische Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit Anliegen der politischen Linken in allen Kantonsteilen zu vermitteln und den diesen Themen zustimmenden Anteil der Schaffhauser Bevölkerung zu vergrössern.