Faire Mieten statt Renditen

23.03.2016

Die JUSO Schaffhausen hat vor knapp dreieinhalb Jahren die Initiative «Für bezahlbaren Wohnraum» lanciert. Die Initiative wurde als Redaktion auf den sehr tiefen Leerwohnungsbestand lanciert. Für einen Funktionierenden Wohnungsmarkt bräuchte es einen Leerwohnungsbestand um die 2 Prozent. In Schaffhausen liegt der Wert seit 2009 unter 1 Prozent, mit 0.23 Prozent als Tiefstwert im Jahr 2013. So stehen von 18’750 Wohnungen in der Stadt Schaffhausen zurzeit lediglich 135 leer. Dieser tiefe Wert führt zu hohen Mieten. In unserer Stadt steht also zu wenig Wohnraum zur Verfügung – es herrscht Wohnungsnot. Doch die Stadt unternimmt nichts respektive präsentiert als Lösung unbewehrtes Altes.
Die Initiative «Für bezahlbaren Wohnraum» fordert von der Stadt ein Umdenken und eine aktive Rolle auf dem Wohnungsmarkt. Alle in ihrem Eigentum stehenden Wohnungen soll sie deshalb nach dem Prinzip der Kostenmiete, also ohne Gewinnabsichten, vermieten. Dies führt zu tieferen Mietpreisen. Zudem soll die Stadt in den kommenden fünf Jahren mindestens 200 Wohnungen erstellen, um so dem tiefen Leerwohnungsbestand entgegenzuwirken. Familien und Personen mit tiefem bis mittlerem Einkommen sollen auch in Zukunft in unserer schönen Stadt wohnen können.
Die Initiative «Für bezahlbaren Wohnraum» ist das richtige Instrument, um dem allgemeinen Trend von steigenden Mietpreisen entgegenzuwirken und bezahlbaren Wohnraum in unserer Stadt zu schaffen.