Die JUSO Schaffhausen veranstaltete am 9. November einen kantonalen Aktionstag zur 1:12 Initiative in Stein am Rhein, Thayngen und in der Stadt Schaffhausen.
Mit Muffins und einem Glücksrad machten wir auf die ungerechte Lohnverteilung aufmerksam.
Mit einem Vergleich zwischen einem normalgrossen Muffin und einem 191-mal grösseren zeigte sie das Lohnverhältnis der Credit Suisse auf. Konkret gesagt verdiente Brady Dougan im Jahre 2012 191-mal mehr Lohn als der/die Schlechtestbezahlteste im Unternehmen. Weiter ist der Aktienkurs der CS seit seines Amtsantritts im Jahre 2007 um 72% gefallen. Dennoch verdiente er immer noch stolze 7,8 Millionen Franken im Jahr. Um allen den gerechten Teil vom Muffin geben zu können, verteilten JUSOs Muffins an Passanten und ernteten für ihr Engagement viel Lob ein. „So ein grosser Muffin kann doch nie und nimmer von einer einzelnen Person gegessen werden. Warum sollte dann ein Einzelner so viel mehr verdienen können!?", stellte eine empörte Passantin fest.
Mit dem Glücksrad wurde auf die wachsende Problematik der sich öffnenden Lohnschere hingewiesen. Im Jahre 1984 betrug die durchschnittliche Lohnbandbreite 1:6, 1998 1:13 und 2011 schon 1:43. Diese Entwicklung will die JUSO mit der 1:12 Initiative bekämpfen.
Das Verhältnis 1:43 war folglich die Gewinnchancen des Glücksrades. Auch wenn die Chancen klein waren gelang es doch einem Passanten zu gewinnen.
Nach den Aktionen in den jeweiligen Gemeinden versammelten sich alle AktivistInnen zum Highlight des Tages in der Stadt Schaffhausen. Mit einer Postkarte sandten sie die besten Grüsse per Ballon an die Abzocker. Der Fair Bär, das Maskottchen der 1:12 Initiative, gab das Kommando an. Daraufhin schickten alle 43 versammelten BallonträgerInnen ihren Frust über die Abzockerei per Luftpost direkt an die Topverdiener.
Die vorwiegend positiven Reaktionen der Passanten auf die Aktionen der JUSO zeigen die wachsende Unmut der Bevölkerung gegenüber den Abzockern und ihren unverhältnismässigen Löhnen. Mit einem JA zur 1:12 Initiative bekämpfen wir diese Ungerechtigkeit. Zeigen wir den Abzockern die rote Karte!
10.11.2013